Bei diesem ‚Krisenprofil’ neigt die Person dazu, die eingetretene massive Belastung noch weiter zu eskalieren. Rachevolle Rosenkriege werden geführt, eine Phalanx von Beratern oder Anwälten wird aufgebaut, die Fähigkeit zur Selbstberuhigung und -distanzierung ist nicht erlebbar. Wollen vertraute Personen den ‚eigenen Anteil am Krisengeschehen’ ansprechen, erfahren sie hierfür Ablehnung und Abweisung bis hin zur Trennung. Führt dies nicht zum Erfolg, kann der ‚Kriseneskalierer’ radikal umschwenken in eine fulminante Selbstanklage und Selbstlieblosigkeit.
In der Begleitung dieser Person gilt es, ihre Vertrauensresistenz, Handlungsschnelligkeit und Offensivkraft durch eine erfahrungsbasierte Unterstützung mit deutlicher Grenzziehung und klaren Vereinbarungen zu steuern, ohne sie dabei zu demütigen oder sie mit Moralvorstellungen zu lenken.
Günstig ist ihre grundsätzliche Haltung des ‚nur dem Mutigen gehört die Welt‘ [deutsches Sprichwort]. Sie ermöglicht ihr die tatkräftige und zügige Umsetzung umfassend reflektierter Entscheidungen.
Wie spricht diese Person:
„Okay, Ärmel hoch und durch!; Einen solchen Mist hat die Welt noch nicht gesehen!; Gut, nun ist genug geschwätzt!; hau rein, damit wir weiterkommen!; jetzt geht’s ans Eingemachte!; Kommen Sie bitte zum Punkt!; Weiter!; Mach zackig!; Das ödet mich hier an, kann es wohl jetzt bald mal losgehen?; Volltreffer!; Sie sehen heute einzigartig aus, absolut chic!; Das steht Ihnen aber gut, alle Achtung!; …
Was diese Person braucht: Aufregung, Aktion
Das Thema, das sie immer wieder latent in Stress führt: Bindung
Wie diese Person sich zeigt, wenn ihr das Thema keinen Stress mehr bereitet: Nähe
Wie diese Person sich zeigt, wenn sie dem Thema ausweicht: Sie empfindet Rachegelüste




